03.11.2024, 11:46 Uhr
Großalarmschleife 200 / Handyalarmierung
Gemeldet: B4 - Brand landw. Anwesen, Postfelden
Eingesetzte Fahrzeuge:
ROD 10/1
ROD 11/1 mit Drohne
ROD 21/1
ROD 30/1
ROD 36/1 mit AB-Wasser
ROD 56/1
Sonntag Mittag alarmiert die ILS zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Cham und Regensburg zu einem gemeldeten Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Postfelden bei Rettenbach. Die ersteintrefende Feuerwehr Rettenbach meldet starke Rauchentwicklung unter dem mit PV-Anlage bestückten Dach einer Werkstatt zurück. Während erste Löschmaßnahmen eingeleitet werden zündet der Dachstuhl durch, die Einsatzkräfte konzentrieren sich im Erstangriff auf die Riegelstellung zu einer angebauten Scheune und einem angrenzenden Wohnhaus. Das Löschwasser wird zu Einsatzbeginn aus den wasserführenden Fahrzeugen, sowie dem AB-Wasser und einem Oberflurhydranten entnommen. Parallel dazu werden vom ebenfalls mitalarmierten Schlauchwagenzug zwei Förderleitungen von einem rund 1 km entfernten Weiher aufgebaut um den weiteren Löschwasserbedarf zu decken. Der massive Löschangriff zeigt kurz darauf Wirkung, das Feuer kann auf die betroffene Werkstatt beschränkt werden. Probleme bereitet den Einsatzkräften jedoch die am Dach installierte Photovoltaikanlage, sowie mehrere Glutnester im Dachstuhlbereich. Die Einsatzleitung entscheidet daraufhin die weiteren Nachlöscharbeiten mit Schaum vorzunehmen, hierzu wird über die Drehleiter der Feuerwehr Wörth an der Donau ein Schaumrohr vorgenommen, parallel dazu wird mit der Drehleiter unserer Wehr der Dachstuhl ausgedeckt und Glutnester gezielt mit dem Wenderohr abgelöscht. Zugleich beginnen mehrere Atemschutztrupps mit dem öffnen der Wandverkleidung. Diese Arbeiten zeigen sich sehr zeit- und personalintensiv, woraufhin die Einsatzleitung den GW-Atemschutz aus Furth im Wald, sowie die Einsatzverpflegung des BRK Cham nachalarmieren lässt. Die Arbeiten werden ständig mit der Drohne überwacht, zudem kommt bei diesem Einsatz erstmalig die Führungsunterstützung der Rodinger Wehr zum Einsatz. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr Roding kann nach rund 4 Stunden die Einsatzstelle verlassen. Es folgen aufwendige Aufräum- und Reinigungsarbeiten in der Feuerwache.